Cyberangriffe gehören zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Eine Studie des Digitalverbands Bitkom zeigt: Neun von zehn Unternehmen wurden 2022 Opfer von Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage. Tendenz: steigend. Vor allem Betreiber kritischer Infrastrukturen verzeichnen laut Studie einen Anstieg der Angriffe: 49 Prozent sagen, die Attacken haben stark zugenommen. Mehr als jeder zweite Betreiber (51 Prozent) rechnet damit, dass diese in Zukunft noch kräftig zunehmen werden.
Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) kommt zu der Einschätzung, dass die Gefahr von Cyberangriffen auf kritische Infrastrukturen angesichts des Kriegs in der Ukraine groß ist. Werden die Attacken nicht abgewehrt, kann das fatale Folgen für uns alle haben. Kritische Infrastrukturen tragen ihren Namen nicht umsonst: Diese Systeme stellen sicher, dass wir Wasser, Strom oder Öffentliche Verkehrsmittel verlässlich nutzen können – und sind somit entscheidend für das Funktionieren unserer Volkswirtschaft und letztlich des gesamten Landes. Welche Auswirkungen erfolgreiche Cyberangriffe in diesem Sektor haben können, liegt auf der Hand: von einer gestörten Wasserversorgung über großflächige Verkehrsnetz-Ausfälle bis zum Blackout.